Leipzig: Freude, schöner Götterfunken - 5 Tage

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in Leipzig im bewährten 4 * Balance Hotel, zentral und dennoch ruhig gelegen mit großzügig geschnittenen Zimmern.

01 Festspielhaus Bayreuth

Bislang sind wir bei Leipzig-Fahrten an Bayreuth vorbeigefahren. Diesmal lassen wir uns durch Richard Wagners Festspielhaus führen. Es prunkt nicht mit dekorativem Firlefanz, alles ist auf optimales Hören und Sehen ausgerichtet. Einen "Orchesterabgrund" wie den Bayreuther findet man weltweit kein zweites Mal. Sie werden ihn betreten und erfahren, weshalb das Bayreuther Riesenorchester für das Festspielpublikum unsichtbar ist. Ankunft in Leipzig am späten Nachmittag.

02 Beethovens 9. Sinfonie

Ein Aufzug befördert uns am Augustusplatz auf die Dachterrasse des City-Hochhauses. In 120 Metern Höhe genießen wir den Blick auf die Stadt und ihr Umland. In Leipzig ist ein Stadtrundgang nicht strapaziös, alles liegt kompakt beieinander. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen die Thomaskirche (wo Bach bestattet ist) und das originelle Denkmal für Richard Wagner (der 1813 eine Straße weiter geboren wurde). Nach der Mittagspause geht es ganz auf die gemütliche Tour weiter, nämlich per Elektroboot. In Leipzigs "Klein-Venedig" säumen nicht Palazzi die Wasserwege, sondern farbenreiche Klinkerbauten wie die Sächsische Wollgarnfabrik, das größte deutsche Industriedenkmal aus dem 19. Jahrhundert. Zu Abend gegessen wird recht früh, denn vor dem Konzert bietet das Gewandhaus um 19.15 Uhr eine Einführung. Bei Beethovens 9. Sinfonie wirken mit: das Gewandhausorchester, der MDR-Rundfunkchor, der Gewandhaus- Chor und der Gewandhaus-Kinderchor. Die Gesangssolisten sind Weltstars: Golda Schultz (Sopran), Patricia Nolz (Alt), Piotr Beczala (Tenor) und Sir Bryn Terfel (Bariton). Es dirigiert Andris Nelsons, der Gewandhauskapellmeister.

03 Goethe-Theater, Himmelsscheibe

Zunächst fahren wir nach Bad Lauchstädt, um ein Theater kennen zu lernen, das für Goethe und die deutsche Klassik eine wichtige Rolle spielte. Es besitzt noch heute eine Bühnentechnik aus jener Epoche. Aus nächster Nähe können Sie verfolgen, welcher Kulissenzauber vor 200 Jahren möglich war. Weiterfahrt ins turmreiche Halle. Auf die Mittagspause folgt ein kurzweiliger Stadtrundgang. Im Museum für Vorgeschichte widmen wir uns der Himmelsscheibe von Nebra, die Sondengänger vor 25 Jahren ausgebuddelt haben - der schönste Zufallsfund, den es je in einem Wald gegeben hat.

04 "Rigoletto" in der Oper

Den vierten Tag verbringen wir ganz in Leipzig. Im Kunstmuseum suchen wir gezielt einige Meisterwerke auf, vornedran die berühmteste figürliche Darstellung Beethovens, geschaffen 1902 von Max Klinger. Zu dem, was man in Leipzig gesehen haben muss, gehören das Völkerschlachtdenkmal, die Nikolaikirche, das Uni-Gebäude und Auerbachs Keller. Am Abend können Sie im Opernhaus Verdis "Rigoletto" erleben. Stimmlicher Glanz ist garantiert: Die Partie des Herzogs wird von Piotr Buszewski gesungen, den die New Yorker Met in dieser Saison für Mozarts Tamino engagiert hat.

05 Schillers Häuschen

Wir fahren zum Schillerhäuschen im Stadtteil Gohlis. Das ist ein passender Abschluss unseres Leipzig-Aufenthalts. Warum? In diesem bescheidenen Domizil dichtete Friedrich Schiller 1785 seine Ode "An die Freude", die Jahre später Beethoven zum grandiosen Finale seiner 9. Sinfonie inspirierte. Und in Gohlis wird dann die Heimfahrt gestartet.